Unser Statement "Was Belarus ist und braucht" zum 100. Jubiläum von Paneuropa

published: PANEUROPA MAGAZIN  01.2023: link (yumpu.com)


Wien, 20. November 2022

Belarus und Europa

Belarus war und ist Teil Europas: nicht nur geografisch gesehen, sondern auch angesichts der Teilnahme des Landes an gesamteuropäischen Prozessen. Außerdem hat ausgerechnet Belarus alle Chancen zur Entwicklungsdrehscheibe des Kontinents zu werden und dafür gibt es mannigfaltige Gründe: eins davon ist die Absenz von solchen gesellschaftlichen Strukturen, die dem „alten Europa“ einerseits zur stabilen schrittweisen Entwicklung verhelfen, aber andererseits absolut notwendige qualitative Veränderungen verhindern.


Lukashenka hat aus Belarus eine gesellschaftlich-politische Wüste gemacht - das ist schlecht, doch in der Leere lässt sich leichter etwas Neues aufbauen, da man nichts Altes dafür abreißen muss. Da hat das Land einen entscheidenden Vorteil.


Selbstverständlich geht es nicht darum, das Rad neu zu erfinden oder irgendwelche „besondere“ oder „dritte“ Wege zu gehen. Vieles ist bereits erfunden. Um nicht in Detailaufzählungen zu versinken, erwähnen wir an dieser Stelle nur Richard Coudenhove-Kalergi, Friedrich von Hayek, Ludwig von Mises, Sir Karl Popper, Nassim Nicholas Taleb und verweisen auf die politische Praxis der Schweiz, die Kritiker des Parteiensystems im Rahmen einer repräsentativen Demokratie u.v.m.


Die Zivilgesellschaft des Landes hat vor, Belarus-2 von null an aufzubauen und all das zu realisieren, was aus verschiedenen Gründen vorhin nicht realisiert werden konnte. Das wird schließlich Belarus ermöglichen, zum Wachstumspunkt Europas zu werden. Das ist unser Ziel als Belarussen!


Die Belarussen sind sich dessen bewusst, dass sich die Regierungen der europäischen Staaten prioritär um ihre eigenen Interessen kümmern, weshalb auch keine substanzielle Unterstützung von ihnen zu erwarten ist.


„Die Unterstützung durch Kontinentaleuropa wurde von der Sorge zurückgehalten, dass Belarussen in eine Illusion verfallen würden, wonach eine Aussicht zum Beitritt in die EU besteht“, - schrieb der exzellent informierte Hans-Georg Wieck in seinem Artikel „Demokratieförderung - in der Sackgasse. Europas Versagen in Osteuropa am Beispiel Belarus“. Und diese „rationale“ (in Wahrheit aber sehr kurzsichtige) Politik der europäischen Eliten ist aufgegangen: die befürchtete Illusion ist bei den Belarussen tatsächlich nicht vorhanden.


Beim Aufbau des neuen Belarus‘ wird das Land mit allen Staaten zusammenarbeiten, die sich als Teil der europäischen Wertegemeinschaft sehen. Dabei sollen formelle Mitgliedschaften von Belarus und die der Partnerstaaten in europäischen und sonstigen internationalen Bündnissen keine Rolle spielen. Gute Zusammenarbeit misst sich in Taten und nicht anhand politischer Absichtserklärungen.


Die Belarussen haben es nicht vor, Gönner oder Sponsoren zu suchen, Förderungen zu kassieren, der EU um jeden Preis beizutreten und den Status des Nettoempfängers zu genießen. Die Belarussen suchen Verbündete für die Befreiung Europas von einer schmutzigen Diktatur, die auf dem Kontinent und eigentlich auch auf der Welt nichts zu suchen hat. Unabhängig von widrigen Umständen haben wir es vor, in dieser Sache erfolgreich zu werden. De Gaulle hat es mit der „France libre“ geschafft, somit schaffen wir das auch!


Die Belarussen suchen Partner für die Erschaffung eines neuen Belarus‘, was dem Kontinent dazu verhelfen wird, auf ein neues Niveau aufzusteigen und zumindest einige der bisher ungelösten Krisen zu meistern. Auch hier sind wir überzeugt, dass wir all das schaffen werden.


Die Macht in Belarus

Die Macht in Belarus gehört formell der Regierung (nicht dem Volke), in der Realität aber dem Lukashenka-Kartell, das sich in seiner Organisationsstruktur an mexikanische Drogenkartelle orientiert.


Das Lukashenka-Kartell ist kein rechtmäßiger Machthaber von Belarus: unter Berücksichtigung der Tatsache, dass das Lukashenka-Kartell mit Putin, seinem Umfeld und der Regierung der Russischen Föderation engste Verbindungen pflegt, kann man Gewiss sagen, dass Lukaschenka ein Vertreter der Besatzungsmacht Russland ist, denn Belarus ist seit Dezember 2021 durch Streitkräfte der Russischen Föderation okkupiert.


Belarus und Russland

Belarus ist nicht Russland und war es auch nie. Die Unterschiede zwischen den Gesellschaften (da ist wohl der Ausdruck „Kluft“ passender) sind enorm. Es gibt keine Russische Föderation. Es gibt ein Russisches Reich, ein immerwährendes, gleichbleibendes Gebilde, das alle paar hundert Jahre seinen Namen ändert, und welches ein zivilisatorischer Feind Europas und somit auch Belarus‘ ist.


Das Projekt „Russische Welt“ („Russkij Mir“) sieht generell keine Existenzberechtigung kleiner Länder vor. Belarus ist ein kleines Land, weshalb das Russische Reich die unmittelbare Bedrohung einer Vernichtung Belarus‘ darstellt. Hier geht es um nichts Geringeres als das physische Überleben Belarus‘: das Russische Reich bedroht mit seiner alleinigen Existenz das Fortbestehen Belarus‘.


Die konsequenten Versuche des Establishments, „München 2020“ zu organisieren und somit Belarus Russland zum Fraß zu servieren, um Frieden zu erhalten, haben naturgemäß zu einem Krieg geführt. Das wird sich immer wiederholen, solange imperiale Konstruktionen Russlands nicht aufgelöst werden.


Trotz der Indoktrinierung der russischen Gesellschaft mit imperialen Bestrebungen und massenhafter Unterstützung aggressiver Beziehungen zu Nachbarstaaten, heißer Kriege, Annexionen und Assimilierungen, zählen u.a. für Belarussen die Russen als erste Opfer des Imperiums: die Befreiungsversuche der Völker Russlands aus dem imperialen Kontext werden begrüßt.


Der Belarusse hält eine stolzierende Demonstrierung seiner nationalen Identität als unhöflich. Die hervorragenden Russischkenntnisse in der Bevölkerung (mitunter besser als in der Durchschnittsbevölkerung der Russischen Föderation) führen dazu, dass der Belarusse auf eine Ansprache auf Russisch auch auf Russisch antwortet. Dies befeuert den Irrglauben unter den Russen, dass das belarussische Volk „ein Brudervolk ist, das mit polnischer Propaganda verdorben wurde“. Jedoch ist und bleibt diese Wahrnehmung nichts Anderes als eine Illusion.


Über den Nationalismus

Der „Blut und Boden“-Nationalismus war in Belarus nie bestimmende Kraft im gesellschaftlichen Diskurs. Die Herkunft der Bevölkerung des Großfürstentums Litauen, Ruthenien und Schemaitien, welches den Großteil der Fläche des heutigen Belarus einnahm, besteht aus Balten, Dnepr-Russen (aus der sog. ursprünglichen Rus‘), Tataren, Juden, Polen, Schotten und den autochthonen Belarussen selbst.


Dieser Umstand und das Leben der Bevölkerung in einer national-kulturellen Autonomie, macht Chauvinismus und überbordende Xenophobie zum Ding der Unmöglichkeit.


Die negative Haltung zu Moskowien und dem Russischen Reich ist weder Nationalismus noch „Russophobie“. Es ist und kann nur eine vernünftige Reaktion auf 500 Jahre Aggression und Vernichtungsversuche sein.


Grundsätzlich zählt seit der Zeit unter Stalin u.a. folgendes als „Ausdruck“ des Nationalismus: die nationale weiß-rot-weiße Fahne, das Wappen Pahonja, der Vorzug der belarussischen Sprache zur Kommunikation und die Begrüßung „Hoch lebe Belarus!“ („Žyvie Bielarus!“). Seit vor kurzem wurde all das durch das Lukashenka-Kartell unter Androhung von Haftstrafen verboten.


Über die Zivilgesellschaft

Die Zivilgesellschaft in Belarus ist mehr als nur vorhanden. Leider müssen wir feststellen, dass die belarussische Zivilgesellschaft – ganz konträr zu Aussagen der Entscheidungsträger in Europa – ihren Kampf für Freiheit und gegen die „leise“ Besetzung des Landes durch das Lukashenka-Kartell und Russland, ohne nennenswerte Unterstützung führt. Siehe das bereits erwähnte Werk von Hans-Georg Wieck „Demokratieförderung - in der Sackgasse. Europas Versagen in Osteuropa am Beispiel Belarus“ – seit seiner Veröffentlichung im 2006 hat sich nichts verändert.


Die belarussische Zivilgesellschaft ist vielfältig und beschränkt sich nicht auf die in Europa bekannten Persönlichkeiten. Man kann mit Gewissheit sagen, dass die bekannten Personen max. 10% der Aktivisten ausmachen. Rund 25 Jahre Staatsterror haben die Belarussen gelehrt, unauffällig zu sein. Wer also doch auffällt, ist größtenteils eben nur dazu da, um aufzufallen, während produktive Arbeit im Hintergrund geschieht.


Die Couleurs des belarussischen Widerstandes reichen von Anarchisten aus dem linken bis zu christlich-konservativen Organisationen aus dem rechten Lager. Parteien und parteiähnliche Strukturen genießen keine Anhängerschaft in Belarus, zumal allein schon das Wort „die Partei“ zu heftig an unliebsame Sowjetzeiten erinnert.


Durch die Inhomogenität des belarussischen Widerstandes und der Wahrung eines kritischen Abstandes zu formellen politischen Organisationen, insbesondere solchen mit vertikalen Hierarchien, ist eine Versammlung der Bewegung unter einem Anführer nicht erwünscht.


Eine dezentrale Organisation des Widerstands trägt der Meinungsvielfalt der belarussischen Zivilgesellschaft Rechnung und macht Kontrolle von außen zu einer Herausforderung.


Denn die Essenz und Widerstandsfähigkeit einer jeden Demokratie misst sich am Pluralismus ihrer Institutionen und politischen Gegengewichten. Um solch eine Konstruktion auch im zukünftigen Belarus aufbauen zu können, müssen wir unsere Arbeit hier und jetzt nach diesen Prinzipien ausrichten.


Hoch lebe Belarus! Жыве Беларусь! Žyvie Bielarus!


Verein Belarusische Diarpora in Österreich

Wien, 20.11.22


BEL: 

Беларусь і ў чым яна мае патрэбу

да 100-годдзя Пан'еўрапейскага руху


Вена, 20 лістапада 2022 г.

Беларусь і Еўропа

Беларусь з'яўлялася і з'яўляецца часткай Еўропы не толькі геаграфічна, але і з прычыны ўдзелу краіны ў агульнаеўрапейскіх працэсах. Больш таго, менавіта Беларусь мае ўсе шанцы стаць наступнай кропкай развіцця Кантынента. Таму ёсць шэраг прычын: адна з якіх - адсутнасць грамадскіх структур і канструкцый, якія ў сваю чаргу забяспечваюць "Старой Еўропе" ўстойлівае паступальнае развіццё, але ж з другога боку, якія перашкаджаюць ўнясенню зусім неабходных якасных зменаў.


Лукашэнка зрабіў з Беларусі грамадска-палітычную пустыню, што само па сабе дрэнна, але на пустым месцы будаваць нешта новае прасцей, чым спачатку зруйноўваць старое. Тут у Беларусі вырашальная перавага.


Безумоўна, ні пра якое вынаходніцтва ровараў ды "асаблівы" ці "трэці" шлях развіцця гаворка не ідзе. Шматілікія рэчы прыдуманы ўжо даўно. Не ўдаючыся ў дэталі і ў пералічэнні, будзе да месца назваць такія імёны, як Куденхове-Калегры, Фрыдрых фон Хайек, Людвіг фон Мізэс, Сэр Карл Поппер, Нікалас Талеб, згадаць аб практыцы Швейцарыі, пра крытыку партыйнай сістэмы прадстаўніцтва і пра многае іншае.


Пачынаючы пабудову Беларусі 2 з нуля, грамадская супольнасць мае намер рэалізаваць усё тое, што па розных прычынах яшчэ не было рэалізавана. Гэта і дазволіць Беларусі стаць кропкай росту Еўропы. І гэта наша мэта як беларусаў!


Беларусы ўсведамляюць права ўрадаў Еўропы клапаціцца ў першую чаргу аб уласных інтарэсах, таму і не спадзяюцца на істотную дапамогу ад іх. Як пісаў вельмі інфармаваны Ханс-Георг Вік у сваім артыкуле «Прасоўванне дэмакратыі ў тупіку: правал Еўропы ва Ўсходняй Еўропе на прыкладзе Беларусі»: «дапамога з боку Кантынента стрымлівалася асцярогай, што ў беларусаў паўстане ілюзія, што для іх магчыма ўступленне ў ЕЗ». Дык вось, дзякуючы вельмі рацыянальнай, але насамрэч недальнабачнай палітыцы еўраэліт, такой ілюзіі ў беларусаў не маецца.


У пабудове новай Беларусі краіна будзе супрацоўнічаць з усімі дзяржавамі, якія лічаць сябе часткай еўрапейскай сістэмы каштоўнасцяў. Пры гэтым фармальнае сяброўства Беларусі і дзяржаў-партнёраў у еўрапейскіх і іншых міжнародных альянсах не павінна адыгрываць аніякай ролі. Добрае супрацоўніцтва вымяраецца справамі, а не палітычнымі заявамі.


Беларусы не маюць намер шукаць заступнікаў або спонсараў, не маюць мэты атрымаць гранты, увайсці ў ЕЗ і атрымліваць асалоду ад становішча рэцыпіента. Беларусы шукаюць хаўруснікаў у справе вызвалення Еўропы ад бруднай дыктатуры, якой не месца на Кантыненце, ды і на планеце ўвогуле. Нягледзячы на неспрыяльныя абставіны, так ці інакш, мы маем намер дамагчыся ў гэтай справе поспеху. У Дэ Голя з "France libre" гэта атрымалася, атрымаецца і ў нас!


Беларусы шукаюць партнёраў для стварэння новай Беларусі як мадэльнага рэгіёна, які дазволіць Кантыненту выйсці на новы ўзровень і пераадолець хаця б некаторыя, да гэтага часу не вырашыныя, крызісы. Зноў жа, мы перакананыя, што ў нас усё атрымаецца.


Улада ў Беларусі

Улада ў Беларусі фармальна належыць ураду (не народу), фактычна ж - групе Лукашэнкі, арганізаванай прыкладна гэтак жа як і мексіканскія наркакартэлі. Картэль Лукашэнкі не з’яўляецца законным кіраўніком Беларусі. Улічваючы моцную спалучанасць картэля да групы Пуціна, яго атачэньня і урада РФ, можна з упэўненасцю лічыць, што Лукашэнка ёсць прадстаўнік акупацыйнай расейскай улады, улічваючы і той факт, што пачынаючы са снежня 2021 года Беларусь акупаваная войскамі РФ.


Беларусь і Расея

Беларусь - не ёсць Расея і ніколі ёю не была. Розніца паміж дзювума грамадскасцямі каласальная (больш прыдатным тэрмінам было б слова «прорва»). Няма аніякай Расейскай Федэрацыі. ёсць утварэнне, якое раз ў сто гадоў зьмяняе сваю назву і якое заўсёды з‘яўлялася і зараз з‘яўляецца цывілізацыйным ворагам Еўропы, а значыць і Беларусі.


Праект "Рускі свет" не прадугледжвае існавання малых краін наогул. Беларусь - малая краіна, такім чынам Расейская імперыя ёсць для Беларусі пагроза знішчэння і паглынання. Гаворка ідзе не менш чым аб фізічным выжыванні: Расейская імперыя з'яўляецца для Беларусі экзістэнцыяльнай пагрозай.


Паслядоўныя спробы еўрапейскіх эліт арганізаваць "Мюнхен 2020", здаўшы Беларусь Расеі і забяспечыўшы такім чынам “мір на кантыненце”, прывялі заканамерным чынам да вайны. Гэта будзе паўтарацца пакуль імперская канструкцыя Расеі не будзе дэмантаваная.


Нягледзячы на імперскія памкненні расейскага грамадства і іх масавую падтрымку агрэсіўных адносін з суседнімі дзяржавамі, гарачых войн, анэксіі і асіміляцыі, расейцы лічацца першымі ахвярамі імперыі: спробы народаў Расеі вызваліцца ад імперскага кантэксту вітаюцца.


Беларусы лічаць знарочыстую дэманстрацыю сваёй ідэнтычнасці не зусім ветлівай. Паўсюднае выдатнае валоданне расейскай мовай (у масе лепшае, чым у насельніцтва РФ) прыводзіць да таго, што на зварот да беларуса па-расейску ён па-расейску ж і адказвае, што стварае ў расейцаў ілюзію "братэрскага народа, сапсаванага польскай агітацыяй" - што вядома ж з'яўляецца і застанецца толькі ілюзіяй і верай у прапаганду.


Аб нацыяналізме

Нацыяналізм “крыві і глебы” як нейкі істотны фактар грамадскага жыцця ў Беларусі ніколі не існаваў. Насельніцтва Вялікага Княства Літоўскага, Рускага і Жамойцкага - большую частку тэрыторыі якога займае цяперашняя Беларусь - гэта балты, падняпроўскія рускія (з першапачатковая Русі), татары, габрэі, палякі, шатландцы і ўласна аўтахтонныя/карэнныя беларусы.


Дадзеная акалічнасць і жыццё насельніцтва ва ўмовах нацыянальна-культурнай аўтаноміі робяць шавінізм і вострую ксенафобію ў Беларусі немагчымымі.


Негатыўнае стаўленне да Масковіі і Расейскай імперыі не з'яўляецца ні нацыяналізмам, ні русафобіяй. Гэта толькі рэакцыя на 500 гадоў Маскоўскай агрэсіі і спробы знішчэння нашага народа.


Прапагандай сталінскага, а потым і савецкага рэжымаў сцвярджалася, што "беларускім нацыяналізмам" лічацца такія гістарычныя і простыя рэчы, як нацыянальны бел-чырвона-белы сцяг, герб Пагоня, ужыванне беларускай мовы, вітанне "Жыве Беларусь" і інш. З нядаўняга часу ўсё гэта было зноў забаронена картэлем Лукашэнкі пад пагрозай крымінальнага пераследу.


Аб грамадстве

Грамадская супольнасць у Беларусі маецца. Пры ўсім рэспекце да Кантыненту, на жаль мы павінны канстатаваць, што беларуская грамадская супольнасць з 2003 года вядзе барацьбу за свабоду і супраць «ціхай» акупацыі краіны картэлем Лукашэнкі з Расеяй амаль без падтрымкі звонку. Глядзіце гаданы вышэй артыкул Ханса-Георга Віка «Прасоўванне дэмакратыі ў тупіку: правал Еўропы ва Ўсходняй Еўропе на прыкладзе Беларусі». З моманту напісання артыкула ў 2006 годзе нічога не змянілася.


Грамадская супольнасць Беларусі разнастайна і не абмяжоўваецца вядомымі ў Еўропе фігурамі. Больш таго, гэтыя вядомыя постаці складаюць толькі 10% актыўнай часткі беларусаў. 25 гадоў тэрору прывучылі беларусаў да ўтоенасці.


Тыя, хто заўседы вылучаецца ў грамадстве, па большай частцы існуюць толькі для таго, каб вылучацца, у той час, як прадуктыўная праца адбываецца на заднім плане.


Прыхільнасці беларускага супраціву вар‘іруюцца ад анархістаў злева да хрысціянска-кансерватыўных арганізацый справа. Партыі ці падобныя партыям структуры не карыстаюцца папулярнасцю з прычыны ўстойлівай з савецкіх часоў агіды да самога слова “партыя”.


З-за неаднастайнасці беларускага супраціву і захавання крытычнай дыстанцыі да фармальных палітычных арганізацый, асабліва з вертыкальнай іерархіяй, аб'яднанне руху пад адным лідарам непажадана. 


Дэцэнтралізаваная арганізацыя супраціву ўлічвае разнастайнасць меркаванняў беларускай грамадскай супольнасці, а вонкавы/знешні кантроль становіцца сур'ёзным выпрабаваннем. Бо сутнасць і ўстойлівасць кожнай дэмакратыі вымяраецца плюралізмам яе інстытутаў і палітычных проціваг. Для таго, каб у будучыні пабудаваць такую канструкцыю ў Беларусі, мы павінны прывесці сваю працу ў адпаведнасць з гэтымі прынцыпамі тут і цяпер.


Hoch lebe Belarus! Жыве Беларусь! Žyvie Bielarus!


Суполка Беларуская Дыяспара ў Аўстрыі

Вена, 20.11.22



So findet die Stimme von Belarus Gehör in Europa!

Denn sie muss gehört werden, um den Mythen rund um Belarus Einhalt zu bieten. Das sind wir dem Opfern des Lukashenka Kartells schuldig.


Unser Statement „Was Belarus ist und braucht“ zum 100. Jubiläum der Paneuropabewegung wurde im hochkarätigen  MagazinMagazin 01 2023 Paneuropa 1 2023-komprimiert (yumpu.com) veröffentlicht.


Wir danken Paneuropa Bewegung Österreich, insbesondere Karl Habsburg-Lothringen, Präsident von Paneuropa Österreich, und Rainhard Kloucek, General Secretary von Paneuropa Österreich, für diese einzigartige Möglichkeit.



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