Den 76. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkrieges in Europa möchten wir am 8. Mai 2021 mit einer Kranzniederlegung an die Opfer des Krieges gedenken.
8. Mai 1945 - ein Gedenktag, der den Zweck hat, über vergangene Ereignisse, ihre Bedeutung und Zusammenhänge nachzudenken und dabei Schlüsse zu ihren Gründen und Konsequenzen zu ziehen.
Die EuropäerInnen haben den Großen Krieg beendet. Beenden bedeutet nicht vergessen, sondern festzulegen, dass die Vergangenheit nicht die Zukunft bestimmen soll.
#Europa lebt dieses Prinzip erfolgreich vor. Denn dieser Erfolg zeigt, dass der hohe Preis für das gewonnene Wissen nicht umsonst bezahlt wurde.
Bedauerlicherweise gibt es Menschen, die sich ständig nach der Vergangenheit wähnen. Es ist im Interesse der Diktatoren, dass der Zweite Weltkrieg niemals endet.
«Moschem powtorit» – «Wir können (es) wiederholen» – schreiben sich jeweils in den Tagen und Wochen vor dem 9. Mai manche Russen auf ihre Autos. Gemeint ist der sowjetische Sieg im Zweiten Weltkrieg, der am 9. Mai, dem «Tag des Sieges», Jahr für Jahr überschwänglicher gefeiert wird.
Über den Geschichtsunterricht in den Schulen und über die Vermittlung eines politisierten Geschichtsbilds über den Ablauf des Zweiten Weltkriegs und den Sieg auch in den nach wie vor omnipräsenten staatlich kontrollierten Fernsehsendern und Printmedien sind der Kreml und natürlich Lukaschenko gleichwohl so durchsetzungsstark wie keine anderen Akteure.
Der Kult um den «Tag des Sieges» ist dafür der zentrale, ideale Anknüpfungspunkt: die alljährlichen feierlichen Andenken an die «Großväter», die diesen Sieg errungen hatten.
In Russland und in Lukaschenkas Belarus wird die Rolle der Geschichte immer wichtiger für die Politik. Das gilt ganz besonders für die Deutung des Sieges im Zweiten Weltkrieg.
Alles, was ihn verdunkeln könnte, tritt verständlicherweise im individuellen Gedenken zunächst zurück: die Greuel der Front, die Aufopferung der Frauen, der Mütter und Kinder zu Hause und in der Evakuation, die Enttäuschung über die ausgebliebene «neue» Sowjetunion nach der Rückkehr aus dem Krieg, der Preis falscher Strategien und brutaler Repression. Auch die momentanen Ereignisse in Belarus werden selbstverständlich von Lukaschenko verdrängt: Massenverhaftungen, staatlichen Folter und Morde, Pläne für KZ-Errichtungen, Hunderte politische Gefangene etc.
Nie wieder dürfen Extremismus, Hass und Gewalt regieren.
Nie wieder darf Terror die Oberhand gewinnen und sich das unendliche Leid wiederholen!
Am 76. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkrieges in Europa gedenkt die Belarussische Diaspora in Österreich / Belarusian Diaspora in Austria der Opfer des Zweiten Weltkrieges mit einer Kranzniederlegung am Denkmal Schwarzenbergplatz.
8 траўня 2021г. сябры Бeларускай Дыяспары ў Аўстрыі ўсклалі вянок ля помніка на Шварценбергрлатц, каб ушанаваць памяць ахвяраў Другой сусветнай вайны.
siehe auch:
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8. Mai 1945 - wir erinnern uns an die Beendigung des Zweiten Weltkrieges in Europa
Ein Gedenktag, der den Zweck hat, über vergangene Ereignisse, ihre Bedeutung und Zusammenhänge nachzudenken und dabei Schlüsse zu ihren Gründen und Konsequenzen zu ziehen.
Die Europäer haben den Großen Krieg beendet. Beenden bedeutet nicht vergessen, sondern festzulegen, dass die Vergangenheit nicht die Zukunft bestimmen soll.
Europa lebt dieses Prinzip erfolgreich vor. Denn dieser Erfolg zeigt, dass der hohe Preis für das gewonnene Wissen nicht umsonst bezahlt wurde.
Bedauerlicherweise gibt es Menschen, die sich ständig nach der Vergangenheit wähnen. Totalitäre und diktatorische Regime nutzen vergangene Kriege zur Propaganda und persönlichen Bereicherung. Die Menschen sind für sie unwichtig und unbedeutend. Es ist im Interesse der Diktatoren, dass der Zweite Weltkrieg niemals endet.
In Bezug auf die BelarussInnen können wir jedenfalls sagen -- sie wählen ihre Zukunft selbst, wie es sich bei einer europäischen Nation gehört.
Der Große Krieg ist für sie zu Ende
